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Mittwoch, 15. Juni 2011

Pariser Rennbahn verteilt Pferdeäpfel

Einen ungewöhnlichen Werbegag hat sich die Rennleitung der Pariser Pferderennbahn ausgedacht. Am kommenden Sonntag erhält jeder Besucher ein Geschenk der besonderen Art - Pferdeäpfel. "Wir schenken Ihnen Pferdeäpfel für Ihre Blumenbeete und -töpfe - von den Meistern der Trabrennen", heißt es in der Ankündigung. Hochwertiger Dünger, zu 100 Prozent natürlich und aus "eigener Produktion", versprechen die Anbieter. Zusätzlich werden vor und nach dem Rennen Kurse für ökologisches Gärtnern angeboten.

Montag, 13. Juni 2011

Schwere Überschwemmung in China

Durch heftige Regenfälle kam es im Süden Chinas zu Überschwemmungen, bei denen bisher 94 Menschen getötet wurden. 78 Weitere werden noch vermisst. Durch den Regen trat der Jangtsee-Fluss über die Ufer und zerstörte dabei circa 465.000 Hektar Ackerland, so dass in den kommenden 12 Monaten noch weitere Menschen durch die Folgen der Überschwemmung zu leiden haben. In China sind Überschwemmungen während der Regenzeit recht häufig. Im vergangenen Jahr starben dabei mehr als 4300 Menschen. Bisher ist es der chinesischen Regierung nicht gelungen, oder es interessiert sie einfach nicht genug, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen für diese wiederkehrende Naturkatastrophe zu treffen.

Samstag, 11. Juni 2011

Klimawandel verursacht bereits Schäden

Einer neuen Studie zufolge, sind die Folgen der Klimaänderung bereits jetzt weltweit spürbar. Zu diesem Ergebnis kam der "Cities-Report 2011" der Organisation Carbon Disclosure Project (CDP), für den die Stadtverwaltungen von 42 Großstädten befragt wurden. Die Hälfte von ihnen gaben an, dass sich die Zahl der Schäden durch Dürren, Hochwasser und Hitzewellen in den vergangenen Jahren erhöht habe. Fast alle befragten Stadtverwaltungen gaben außerdem an, dass die Prävention für Klimaschäden höchste Priorität eingeräumt würde. Klaus Wowereit, dessen Behörden ebenfalls von der CDP befragt worden waren, begrüßte die Studie die es der Stadtverwaltung ermöglicht, die Folgen mit denen anderer Städte zu vergleichen.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Restaurant-Ampel

Um die Sauberkeit von Restaurants zu gewährleisten, haben sich die Bundesländer im Mai auf die Einführung einer "Restaurant-Ampel" geeinigt, die die Ergebnisse der regelmäßigen Überprüfungen der Gastronomie für die Kunden sichtbar macht. Dagegen wehrt sich der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der ZDH-Generalsekretär, Holger Schwannecke kritisiert, dass zwar die Kontrollen wichtig wären, eine solche Ampel jedoch "überhaupt nichts" bringe. Schwannecke: "Die Ampel weist aus, was ein Prüfer bei einer Stichprobe in der Vergangenheit vorgefunden hat. Der Verbraucher kann sich daher weder auf ein Grün noch ein Rot wirklich verlassen". Selbst wenn die Mängel sofort behoben werden, würde der betroffene Betrieb so lange stigmatisiert werden, bis es erneut zu einer Prüfung kommt.

Sonntag, 5. Juni 2011

Sprossen mögliche EHEC-Quelle

Eine neue Infektionsquelle für das EHEC Darmbakterium ist jetzt vom Gesundheitsministerium bekannt gegeben wurden. Wie der niedersächsische Landwirtschaftsminister, Gert Lindemann, bekannt gab, sind Sprossen aus einem niedersächsischen Betrieb die, oder eine mögliche Ursache des Ausbruchs. "Zu allen Hauptausbruchsstellen läßt sich die Verbindung herstellen. Die Indizienlage ist so klar, dass nach meiner Ansicht den Verbrauchern empfohlen werden muss, derzeit auf den Verzehr der Sprossen zu verzichten", so Lindemann. Nach aktuellen Zahlen sind bisher über 1600 Menschen an EHEC erkrankt, 627 davon schwer. 21 Menschen starben in den vergangenen Wochen an EHEC. Das Gesundheitsministerium hält es für angebracht, weiterhin auf Gemüse wie, Salat, Gurken, oder Tomaten zu verzichten. 

Samstag, 4. Juni 2011

Kein Interesse an Artenvielfalt

Der UN-Sekretär für Artenvielfalt, Ahmed Djoghlaf, beklagt, dass sich immer weniger Jugendliche für den Erhalt der Artenvielfalt interessieren. Dafür verantwortlich sind seiner Meinung nach die fehlenden Erfahrungen der Stadtjugend und die wachsende Beliebtheit von TV und Internet. Djoghlaf  "Unsere Kinder sitzen hinter ihren Computern, ihren SMS, ihren Videospielen und gucken Fernsehen. Sie leben in einer virtuellen Welt und wir müssen sie wieder mit der Natur in Verbindung bringen". Damit hat er sicher Recht. Dazu gehört aber auch, dass die ständigen Verurteilungen von Zoo und Zirkus in den Medien gestoppt werden. Dies sind nämlich die ersten und wichtigsten Anlaufstellen, um Kinder an Tiere und Natur heran zu führen.

Stimmungsaufheller im Trinkwasser

Japanische Forscher haben ernsthaft vorgeschlagen, dem Trinkwasser Lithium zuzusetzen. Vorausgegangen war die Erkenntnis, dass Lithium vermutlich gegen Depressionen wirksam ist. Das ermittelten Forscher der Medizinischen Universität Wien. Sie hatten festgestellt, dass in Gegenden in denen das natürliche Vorkommen an Lithium im Trinkwasser höher war, die Suizid-Rate geringer war, als in Gegenden ohne Lithium. „Je höher der Lithiumwert im Trinkwasser ist, desto niedriger ist die Suizidrate. Das Faszinierende und Neue an unseren Ergebnissen ist aber, dass Lithium bereits in natürlichen Mengen als Spurenelement messbare Effekte auf die Gesundheit haben könnte.", äußerte sich der leitende Wissenschaftler, Nestor Kapusta. Natürlich ist es verständlich, dass Wissenschaftler ihre Erfahrungen gern in wirksame Hilfe für die Menschen umgesetzt sehen möchten. Der Gedanke jedoch, dem Trinkwasser großflächig Stimmungsaufheller zuzusetzen, ist erschreckend - egal wie positiv sich das vielleicht auf die Gesundheit auswirken würde. Damit wären der Manipulation ganzer Landstriche Tür und Tor geöffnet.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Bauernverband fordert Entschädigung für EHEC-Ausfälle

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Gerd Sonnleitner, hat eine Entschädigung für deutsche Landwirte gefordert. Aufgrund der von staatlichen Stellen ausgesprochenen Warnungen vor Gemüse aus Norddeutschland, müssen Bauern Deutschlandweit mit Einbußen in Millionenhöhe rechnen. Sonnleitner: "Den Gemüsebauern muss geholfen werden." Insgesamt 30 Millionen Euro weniger, haben die Landwirte pro Woche seit der Warnung vor mit EHEC-Keimen belastetem Gemüse verdient. Viele landwirtschaftliche Betriebe stehen deshalb kurz vor dem Ruin. Inzwischen wurde festgestellt, dass die auf Gurken gefundenen EHEC-Keime doch nicht die Ursache für den Ausbruch der schweren Darmerkrankungen sind. Auch die spanischen Behörden, deren Gurkenlieferung ebenfalls als gefährlich eingestuft worden waren, fordern eine Entschädigung. Der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero gab eine Erklärung heraus, dass er "vor den relevanten Behörden in Europa Entschädigungen für den entstandenen Schaden fordern" werde. Noch immer steht nicht fest, was die Verbreitung des mutierten Bakterium ausgelöst hat. Inzwischen hat sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 17 erhöht. Auch andere europäische Länder haben erste EHEC-bedingte Todesfälle zu beklagen. Allerdings wird es langfristig schwierig, für alle derartigen Fälle Entschädigungen zu zahlen, da Mutationen von Bakterien und Viren ein völlig normaler Vorgang als Reaktion auf unsere körpereigenen Abwehrmechanismen und medizinischen Gegenmaßnahmen sind. Die Zeit in der Menschen mit Antibiotika die meisten Keime abtöten konnten, ist vorbei. Dafür Schuldige zu suchen ist müßig, da es sich dabei um einen ganz normalen evolutionären Vorgang handelt.