Seiten

Montag, 24. Oktober 2011

Brand in schwedischem Atomreaktor

Der Atomreaktor einer schwedischen Anlage musste jetzt herunter gefahren werden, da es in einer Turbinenhalle zu einem Brand kam. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, wie ein Sprecher des Kraftwerkes in Oskarshamm mitteilte. Die Brandursache ist noch unklar, allerdings vermuten die Verantwortlichen als Auslöser ein Ölleck.

Die Leitung des Atomkraftwerkes bezeichnete den Brand als "relativ geringfügigen Vorfall" und versichert gleichzeitig, ihn ernst zu nehmen, da "Feuer in einer Atomanlage immer eine ernste Angelegenheit" sei. Bisher wurde nicht bekannt, wann der Reaktor wieder in Betrieb genommen werden soll.

In Schweden gibt es drei Atomanlagen mit zusammen zehn Reaktoren. Im vergangenen Jahr, noch vor dem Unfall in Fukushima, wurde im schwedischen Parlament der Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen.

Freitag, 21. Oktober 2011

Tornado setzt Rom unter Wasser

Ein schwerer Tornado behindert derzeit das Leben in der italienischen Hauptstadt Rom. Aufgrund der Gewitter und anhaltenden Regenfälle, musste die U-Bahn der Stadt komplett geschlossen werden. Lediglich als Schutz vor dem Regen lies die Stadtverwaltung einzelne Stationen geöffnet.

Fahrverkehr gab es jedoch nicht. Da das Wasser in vielen Straßen nicht richtig abfließen kann, bilden sich im Stadtzentrum kleine Stadtteiche, in denen Fahrzeuge stecken bleiben. Mindestens ein Mensch wurde durch das Wasser getötet.

Der Bürgermeister Roms, Gianni Alemanno, sprach von einer "Naturkatastrophe" und kritisierte, dass der zuständige Wetterdienst die Behörden nicht rechtzeitig auf die anstehenden Probleme vorbereitet hat. Die vom Wetterdienst gekommenen Warnungen seinen "nicht ausreichend" gewesen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Riskanter Kampf gegen Ölpest

Mit einem sehr riskanten Einsatz muss jetzt ein Bergungsteam von Bord des havarierten Frachtschiffes vor der neuseeländischen Küste aus, das noch im Schiff vorhandene Öl abzupumpen versuchen. Das dreiköpfige Team riskiert dabei sein Leben, da das Schiff jeden Moment auseinanderbrechen kann.

Für den Fall stehen Schiffe und Hubschrauber während der Arbeiten bereit, um notfalls die Menschen sofort bergen zu können. "Die Arbeitsbedingungen sind sehr, sehr schwierig, und sobald wir das Gefühl haben, es wird zu gefährlich oder die Lage ändert sich, holen wir sie von Bord", erklärt der Unternehmenssprecher von Svitzer, Matt Watson.

Das Frachtschiff war am vergangenen Mittwoch auf ein Riff gestoßen und aufgelaufen. Dadurch wurden die Frachträume beschädigt und ein Großteil des geladenen Öls lief ins Meer. Gegen den Kapitän des Schiffes und seinen Stellvertreter wurde Klage wegen fahrlässiger Schiffsführung erhoben.

Sonntag, 16. Oktober 2011

IAEA fordert effizientere Entseuchung Fukushimas

Japans Regierung wurde jetzt durch die IAEA, die Internationale Atomenergiebehörde, aufgefordert, effizienter an der Entgiftung Fukushimas zu arbeiten. Vor allem auf die bewohnten Gebiete sollten sich die japanischen Behörden als Erstes konzentrieren. Die bisherigen Bemühungen sind nach Meinung der IAEA nicht ausreichend,

um die Gefahr der Verstrahlung für die Anwohner um Fukushima zu mindern. Seit zehn Tagen arbeitet ein internationales Spezialistenteam in Fukushima, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen anhand der aktuellen Situation zu planen.

Bis Mitte November soll deren Abschlussbericht der japanischen Regierung vorgelegt werden. Durch das Erdbeben und den anschließenden Tsunami war am 11. März die Kühlung des AKW in Fukushim schwer beschädigt wurden, was zu einer Kernschmelze und dem Austritt von Strahlung geführt hatte.

Samstag, 15. Oktober 2011

Greenpeace tauft neues Flaggschiff

foto: rama
Greenpeace hat jetzt ein extra für die Umweltschutzorganisation gebaute Schiff auf den Namen "Rainbow Warrior III" getauft. Es wurde in der Fassmer-Werft bei Bremen gebaut und ist das erste Schiff, dass direkt für Greenpeace in Auftrag gegeben wurde. Die Kosten von rund 23 Millionen Euro wurden von 100.000 Unterstützern gespendet.

Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 15 Knoten, das entspricht 28 Km/h und soll unter anderem für die Suche nach illegalen Fischfangschiffen eingesetzt werden. Die "Rainbow Warrior III" wurde mit modernsten Spezialausrüstungen ausgestattet, so dass während der Fahrt Labortests vorgenommen werden und Daten über stattfindende Umweltverbrecher per Satellit weitergeleitet werden können.

"Die neue 'Rainbow Warrior' ist das perfekte Schiff, um durch die Stürme aus ökologischen, ökonomischen und demokratischen Krisen zu steuern, die unsere Welt aufpeitschen", erläutert der Chef von Greenpeace, Kumi Naidoo, bei der Taufrede. Das Greenpeace-Schiff wurde exakt nach ökologischen Standards gebaut und wie seine Vorgänger erhielt es einen grünen Rumpf mit dem Regenbogen-Symbol der Organisation.

Freitag, 14. Oktober 2011

Experten befürchten Giftschlammunfall in Almasfüzitö

foto: szeder laszlo
Ziemlich genau ein Jahr, nach dem schweren Giftschlammunfall in Ungarn, warnen österreichische Experten vor einer Wiederholung. Der Österreicher Umwelt-Spezialist Karl Lorber, erläuterte auf einer Greenpeace-Versammlung in Budapest, dass auch das Auffangbecken in der ungarischen Stadt Almasfüzitö, aufgrund der dort genutzten veralteten Technologie, eine große Gefahr für die Umwelt darstellt. Das Auffangbecken liegt direkt am Ufer der Donau, so dass ein Auslaufen verheerende Folgen für den Fluss und die anliegenden Ortschaften hätte. Es besteht einerseits die Befürchtung, dass der dort lagernde Giftschlamm über das Grundwasser in die Donau gelangt, andererseits besteht die Gefahr, dass im Sommer giftiger Staub in den Fluss getragen wird. 160 gesundheitsgefährdende Substanzen sind im Auffangbecken Almasfüzitö enthalten.