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Mittwoch, 25. Mai 2011

Tepco gibt Kernschmelzen für 3 Reaktoren zu

Kawamoto Takuo
Nachdem sich die erste Aufregung über das Reaktorunglück in Fukushima gelegt hat, rückt die Betreiberfirma allmählich auch mit den tatsächlichen Fakten heraus. Wie Tepco jetzt bekannt gab, kam es "sehr wahrscheinlich" nicht nur in Reaktor 1, sondern auch in den Reaktoren 2 und 3 zu Kernschmelzen. Ein Sprecher der Firma Tepco erklärte, dass in den beiden anderen Reaktoren vermutlich ebenfalls die Brennstäbe auf den Boden des Druckbehälters gefallen sind. Außerdem würden die inzwischen wieder gesunkenen Temperaturen darauf hinweisen, dass die Kühlung ausreichend ist und die Behälter "stabil" wären. Allerdings hat die japanische Regierung inzwischen eine umfassende Untersuchung der Ursachen des Reaktorunglücks sowie der Qualität der Rettungsmaßnahmen durch das Unternehmen angeordnet. Der japanische Regierungschef Naoto Kan entschuldigte sich offiziell für die bisherigen Fehlinformation der Bevölkerung. Naoto Kan:"Wir haben die falschen Angaben von Tepco nicht aufdecken können. Darüber bin ich zutiefst unglücklich." 85.000 Menschen mussten aufgrund des beschädigten Atomkraftwerks in Fukushima inzwischen ihre Häuser verlassen. 

Montag, 16. Mai 2011

Blühender Titanwurz lockt Besucher nach Berlin

Peter Voeth
Der Titanwurz ist die größte Blume der Welt. Eine von ihnen lockt derzeit mehrere Tausend Besucher in den Botanischen Garten Berlin. Ein knapp zwei Meter hohes Exemplar steht hier im Tropenhaus und öffnet für drei Tage ihre Blüten. Um dieses seltene Ereignis möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, haben die Mitarbeiter des Botanischen Gartens eine Live-Kamera angebracht, die das Öffnen der Blüte im Zeitraffer zeigt. Da der Titanwurz so selten blüht, musste sich die Natur etwas Besonderes einfallen lassen, um ihre Bestäubung zu garantieren. Während der Blüte öffnet sich das große Hochblatt und verströmt einen sehr starken Geruch, ähnlich wie verwesendes Fleisch. Dadurch werden vor allem Fliegen angelockt, die für die Bestäubung sorgen. Gelingt diese, entwickeln sich kleine rote Beeren, nach dessen Reifung die Blume stirbt. "Darin mischen sich Duftstoffe von Kot, Ammoniak und Urin - es ist ein bestialischer Gestank", berichtet die Sprecherin des Botanischen Gartens, Gesche Hohlstein.

Samstag, 14. Mai 2011

Geringere Ernte 2011 erwartet

Aufgrund des Frostes und des fehlenden Regens in den vergangenen Wochen, fürchten die Bauern in Deutschland um ihre Ernte. Besonders die Getreidepflanzen haben unter den Witterungsbedingungen in diesem Frühjahr gelitten. Nach Aussage des Deutschen Bauernverbandes (DBV), wird vor allem für Raps eine geringere Ernte erwartet, da es im vergangenen Herbst, während der Aussaat zu feucht und im Frühjahr dieses Jahres zu trocken war. Mit einem um 30 bis 40 Prozent geringeren Ertrag als ursprünglich geplant, rechnet der DBV.

Donnerstag, 12. Mai 2011

1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020

N-Lange.de
Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Kanzlerin für hohe Investitionen im Bereich der Elektrofahrzeuge eingesetzt. Eine Million Elektroautos, sollen bis zum Jahr 2020 auf deutschen Straßen fahren. Dafür sollen, aktuellen Presseberichten zufolge, mehrere Milliarden Euro investiert werden. Teile der Förderung werden über Steuererleichterungen angeboten, wovon sich die Regierung eine erhebliche Steigerung der Attraktivität von Elektrofahrzeugen verspricht. Außerdem will die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran gehen und mehrere tausend Elektrofahrzeuge für verschiedene Behörden anschaffen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist allerdings eine höhere finanzielle Förderung der Forschung in diesem Bereich, da vor allem die Speicherung der Energie noch erheblich verbessert werden muss.

Dienstag, 10. Mai 2011

Erster Offshore-Windpark in der Ostsee

Kim Hansen
Der erste Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee, geht jetzt ans Netz. Banltic 1 heißt die Anlage vor der Halbinsel Darß-Zingst, die rund 16 Kilometer vor der Küste aufgebaut wurde. 21 Windkraftanlagen produzieren hier 185 Gigawattstunden Strom. Das ist ausreichend um 50.000 Haushalte zu versorgen. Dies ist erst der Anfang. 32 Kilometer von der Halbinsel Rügen entfernt, entsteht bereits der zweite Offshore-Windpark in der Ostsee. Hier sollen schon 80 Windkraftanlagen gebaut werden. 1,2 Milliarden wurden in beide Anlagen bisher investiert. Viel Geld. Aber noch immer um ein Vielfaches weniger, als die Subventionierung der Kernenergie gekostet hat und die Endlagerung der verbrauchten Brennstäbe kosten und für Jahrhunderte kosten werden.

Freitag, 6. Mai 2011

Norbert Röttgen "kämpft" für AKW-Tests

Free_Software_Foundation
Wie unser Umweltminister Norbert Röttgen jetzt von seinem Pressesprecher veröffentlichen ließ, will er sich in der EU für strengere AKW-Tests einsetzen. Dabei solle auch das Risiko von Flugzeugabstürzen und Terrorattacken einkalkuliert werden. Eine "Verwässerung" der AKW-Tests wolle Deutschland nicht akzeptieren. Die Vereinigung der Westeuropäischen Aufsichtsbehörden hatte vorgeschlagen, Reaktoren nur noch auf Naturkatastrophen hin zu überprüfen. Lächerlich ist die Reaktion unseres werten Umweltministers trotzdem, hat er sich doch erst in den vergangenen Monaten für eine Aufweichung der Sicherheitsstandards für Atommüllendlager in Deutschland eingesetzt und ist immer noch dabei, dafür neue "verwässerte" Leitlinien zu erarbeiten. Man möge ihm doch mal mitteilen, dass es egal ist, ob die radioaktive Strahlung aus einem Reaktor, oder einem Endlager entweicht.

Dienstag, 3. Mai 2011

Erhöhte Radioaktivität in weiterem japanischen AKW gemessen

Im japanischen Atomkraftwerk Tsuruga, im Westen Japans, ist eine erhöhte Radioaktivität gemessen wurden. Die Ursache konnte bisher noch nicht genau bestimmt werden, aber es besteht die Gefahr, dass die Serie von Erdbeben, die Japan seit Wochen heimsucht, auch hier einen noch nicht gefundenen Schaden verursacht hat. Bei einer Routinekontrolle wurden im Kühlkreislauf des Reaktors höhere Werte der Gase Xenon 133 und Jod 133 gemessen. Die Mitarbeiter vermuten ein Leck im Kühlsystem des Reaktors und erwägen, ihn bis zum Ende der Untersuchung abzustellen.

Montag, 2. Mai 2011

WWF sagt Waldsterben voraus

Nach Datenauswertung durch die Umweltorganisation WWF, werden bis zum Jahr 2050 rund 230 Millionen Hektar Waldfläche von unserer Erde verschwunden sein. Das entspricht einer Fläche, die ungefähr sieben Mal so groß ist, wie Deutschland. Die WWF forderte die Politiker weltweit zum sofortigen Handeln auf, wenn diese Entwicklung noch gestoppt werden soll. Derzeit wird in jeder verstreichenden Minute Wald in Größe von 35 Fußballfeldern vernichtet. Nachhaltige Nutzung der Wälder und Eindämmung des Konsums ist nach Ansicht der WWF der richtige Weg, um den Kahlschlag zu verhindern. Allerdings haben Naturschützer bei der geforderten "Eindämmung des Konsums" schlechte Karten; wie die Vergangenheit zeigt. Auch in Deutschland wird diesbezüglich mehr geredet, als gehandelt - Man achte nur mal auf das Geschrei wegen E10 und die eventuelle Beschädigung des Motors.