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Samstag, 22. Dezember 2012

Australier bohren 400-Meter-Loch in Eis

Australische Wissenschaftler planen ein 400 Meter tiefes Loch in der Antarktis zu bohren. Die Eisproben sollen neue Erkenntnisse über das Klima der letzten 2000 Jahre erbringen. So lange dauerte es, bis sich die 400 Meter

 dicke Eisdecke gebildet hat. Die Erforschung der Klimabedingungen der Vergangenheit soll helfen zu verstehen, wie sich die erwartete Klimaerwärmung auf unsere Umwelt auswirken wird. Gebohrt wird in der Nähe der australischen Forschungsstation „Casey“, im östlichen Teil der Antarktis. Das langfristige Ziel ist, durch noch tiefere Bohrungen irgendwann auf Eis zu stoßen, dass eine Million Jahre alt ist. 

Beteiligt daran ist nicht nur Australien, sondern ein internationales Konsortium, dass bereits jetzt mehrere Bohrungen für die kommenden Jahre plant. Eis ist ein sehr guter Konservator von Teilchen, die sich zur Zeit der Eisbildung in der Luft befanden.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mehr Geld für Klimaschutz

Die Klima-Verhandlungen in Doha waren nur wenig erfolgreich, da sich die beteiligten Staaten nicht auf eine höhere Quote der geplanten CO2-Einsparung einigen konnten. Trotzdem konnten einige Teilerfolge verbucht werden. So einigte man sich auf die Erhöhung der Investitionen für den internationalen Klimaschutz.

Wie die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministerium, Katherine Reiche, bekannt gab, wurde die Finanzierung für nötige Klimaanpassungen und Klimaschutzmaßnahmen in

Entwicklungsländern um 400 Millionen Euro aufgestockt. Damit stehen jeweils 1,8 Milliarden Euro für 2013 und 2014 für Investitionen zur Verfügung. Trotzdem drängen die verschiedenen Umweltschutzbehörden- und Organisationen auf höhere Ziele zur CO2-Einsparung.

Wie alle aktuellen wissenschaftlichen Klimauntersuchungen zeigen, wird die Erderwärmung schneller von statten gehen, als bisher befürchtet. Das bedeutet, dass auch die Folgen der Klimaerwärmung wesentlich drastischer sind, als bisher prophezeit wurde. Die Klimaerwärmung zu verhindern ist bereits nicht mehr möglich – aber sie zu bremsen, schon.

Donnerstag, 22. November 2012

Mehr Macht für den Bund?

Der Bundesumweltminister Peter Altmeier will die Kompetenzen der einzelnen Bundesländer bei den Entscheidungen zur Energiewende beschneiden. Altmeier: "Wenn jeder immer nur seine örtlichen Belange sieht, dann werden wir das gemeinsame nationale Ziel nicht verwirklichen können". So sollten, nach Meinung des Ministers, zukünftig ausschließlich der Bund die komplette Planung des Ausbaus von Fernleitungen übernehmen.


Gleichzeitig versuchte Altmeier den Eindruck zu erwecken, das Gespräch mit „den Bürgern“ zu suchen, indem er insistierte, dass diese mehrheitlich für die nötigen Leitungsbaumaßnahmen seien. Gleichzeitig forderte er von den Bürgern in einem Interview mit der „Super Illu“, dass diese ihre kritische Einstellung zu neuen Technologien „überdenken“ sollten, die derzeit die CCS Speicheroption für Kohlendioxid verhindert haben.

Montag, 12. November 2012

Fehlende Klimaanpassung zerstörte Maya-Kultur

Wie eine Rekonstruktion des damaligen Wetters in Verbindung mit alten Maya-Zeugnissen ergab, war eine lang anhaltende Dürre für den Untergang der Maya-Zivilisation verantwortlich. Die Maya hatten eine weit entwickelte Agrarkultur, mit der sie in regenreichen Zeiten gute Ernten erzielten und so ihren Lebensstandard erheblich verbessern konnten. Die Wissenschaftler nehmen an, dass auch während der Dürreperiode versucht wurde, die gewohnt hohen Erträge zu erzielen.

Dadurch kam es zu einer unangemessenen Ausbeutung der Ressourcen; die Bodenqualität nahm ab und es kam, vermutlich infolge von Hungersnöten, zu Aufständen und Kriegen. "Jahre der Not hat eine fast ein Jahrhundert lange Dürre ab dem Jahr 1020 das Schicksal der klassischen Maya-Kultur besiegelt", erklärt James Baldini, einer der an der Studie beteiligten Wissenschaftler. Das Mayagebiet erstreckte sich über das heutige Mexiko, Belize, Honduras und Guatemala.

Samstag, 10. November 2012

Endlagersuche weiter problematisch

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat im Rahmen der Debatte um die Suche neuer Endlager für radioaktiven Abfall den Bundesumweltminister scharf attackiert. Das von Peter Altmeier (CDU) geforderte „ganze Handeln“ hebe nicht gerade das Vertrauen, „dass er es mit dem Konsens ernst meint“, erklärte Gabriel, in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.

Die von Altmeier für den morgigen Freitag einberufene Gesprächsrunde zur Endlagersuche hatten SPD und Grüne abgesagt, da „kein verhandlungsfähiger Gesetzentwurf“ vorläge. Angestrebt wird ein neues Endlagersuchgesetz, dass als Grundlage für die bundesweite Suche nach einer Alternative für den vermutlich ungeeigneten Salzstock Gorleben dienen soll.

Bisher konnte jedoch kein Konsens zwischen Regierung, Opposition, sowie Bund und Ländern gefunden werden. Die Zeit wird allerdings knapp, da Deutschland von der EU-Kommission verpflichtet wurde, zeitnah einen passenden Ort für die Atommülllagerung zu bestimmen.

Samstag, 25. August 2012

Dürreperiode erhöht Mehlpreise

Wie der Verband Deutscher Mühlen in einem Interview bekannt gab, werden vermutlich Brot und Brötchen in Deutschland bald teurer werden. Schuld daran sind die in diesem Sommer häufiger aufgetretenen Dürreperioden in Russland und den USA. Dadurch ist der Preis für Brotweizen seit Dezember bereits von 70 auf 270 Euro pro Tonne gestiegen.

"Diese Belastung müssen wir weitergeben, sonst sind die Mühlen pleite", erlärt der Hauptgeschäftsführer des Mühlenverbands, Manfred Weizbauer. Da für Bäcker der Mehlpreis zwischen 18 und 25 Prozent der Gesamtkosten ausmacht, haben auch sie bereits angekündigt, die Preise zu erhöhen. Die Ernteaussichten haben sich inzwischen aufgrund des Wetters derart verschlechtert,

dass auch die Preise für Mais um 23 Prozent anstiegen. Dürreperioden wie diese gab es schon immer. Allerdings werden wir uns langfristig darauf einstellen müssen, dass deren Zahl in den kommenden Jahren steigt und somit Ernteausfälle und Preisanstieg an der Tagesordnung sein werden. Wird der Anteil des Menschen an der Klimaerwärmung nicht schleunigst reduziert, werden wir uns an diesen kleinen Preisanstieg noch mit Wehmut erinnern.

Dienstag, 21. August 2012

WWF mahnt Änderungen in der Landwirtschaft an

Die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) hat jetzt öffentlich bekundet, dass der in den USA praktizierte intensive Ackerbau kein sinnvolles Modell ist, um die Hungersnot in Entwicklungsländern zu stoppen. Die Nahrungsmittelknappheit hat ihre Ursache in der oft Jahre anhaltenden Dürre dieser Regionen.

Dieses Problem lässt sich jedoch nicht durch intensive Landwirtschaft beheben. In einer Pressemitteilung erklärte der Referent für Landwirtschaft des WWF in Deutschland, Matthias Meissner, dass gerade die hoch gezüchteten Getreidesorten nur sehr schlecht in der Lage sind, Wassermangel zu verkraften.

Das liegt daran, dass diese speziell auf einen hohen Ertrag hin gezüchtet werden, wobei andere Eigenschaften der Pflanzen verloren gehen. Ertragsschwächere Sorten sind dagegen robuster und können längere Durststrecken besser überstehen, so dass bei einer Dürre nicht alles verloren geht. Sinnvoller wäre es statt dessen, die Landwirtschaft auf genügsamere Nutzpflanzen umzustellen, um Wasser zu sparen.

Außerdem forderte Meissner die verantwortlichen Politiker auf dafür zu sorgen, dass dort wo ein Überschuss an Nahrungsmitteln existiert, mit diesen vernünftiger umgegangen wird. Aktuell werden auf der Welt 4600 Kalorien pro Tag und Mensch produziert, von denen über 50 Prozent wieder vernichtet oder an Tiere verfüttert werden.

Mittwoch, 15. August 2012

Giftgas-Unfall im Rheingau

Ein Giftgas-Unfall hat jetzt die Menschen im Rheingau geschockt. In einem Chemiebetrieb kam es am Montag zu einem Unfall, bei dem auch schädliches Gas ausgetreten ist, dass dort vor Ort hergestellt wurden war. Die Polizei gab zwar ziemlich schnell Entwarnung, aber genauere Angaben blieben vorerst aus. Bekannt wurde, dass 26 Menschen, darunter Polizei und Feuerwehrleute verletzt wurden.

Der beschädigte Gastank musst durch die Feuerwehr gesichert und gekühlt werden, um einen weiteren Austritt des Gases, oder eine Explosion aufgrund zu starker Erhitzung, zu verhindern. Für mehrere Stunden nach dem Unfall konnte ein weiterer Austritt von Schadstoffen nicht ausgeschlossen werden.

Deshalb wurde die Bevölkerung im näheren Umkreis aufgefordert, auf Warnmeldungen und eventuelle Haut- und Augenreizungen zu achten. Inzwischen beraten sich die Verantwortlichen und die örtlichen Behörden über eine zusätzliche Sicherung, in Form von Betonwänden, die jedoch nur bedingt gegen einen erneuten Unfall dieser Art helfen würden.

Samstag, 11. August 2012

Deutsche Regierung bürgt weiter für Akw-Bau

Die Regierungskoalition hat erneut ihre Bereitschaft zur Bürgschaft von Akw-Neubauten bekräftigt, an der sie trotz des Atomstrom-Ausstiegs Deutschlands festhält. Grundsätzlich wäre sie nach eigenen Angaben bereit, Akw-Zulieferung deutscher Unternehmen durch eine Exportbürgschaft abzusichern.

Das Wirtschaftsministerium begründete den Entschluss damit, dass der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie keinen Einfluss auf die diesbezügliche Entscheidung anderer Staaten hätte. Die Sprecherin der Grünen, Ute Koczy, kritisierte diesen Beschluss als "heuchlerisch und inkonsequent". Koczy: "...wie kann es dann angehen, dass die Bundesrepublik die Nutzung und den Ausbau von Atomtechnologie in anderen Ländern weiter fördert?"

Dazu kommt, dass mehrere der in anderen Ländern und von Deutschland so unterstützten Atomkraftwerke aufgrund niedriger Sicherheitsstandards sehr umstritten sind. So sollen beispielsweise - mit deutscher Unternehmensbeteiligung - mehrere Akw in einer indischen Erdbeben- und Tsunamiregion entstehen. Das Bundeswirtschaftsministerium versicherte, dass diesbezügliche Anfragen "besonders streng geprüft" würden.

Donnerstag, 2. August 2012

Prager zoo wildert Przewalski-Pferde aus

Erneut konnten vier Wildpferde aus dem Prager Zoo - mongolische Przewalski Pferde - in die mongolische Steppe ausgewildert werden. Der Prager Zoo hält das internationale Zuchtbuch für diese, vom Aussterben bedrohten Tiere. Przewalski-Pferde waren in ihrer ursprünglichen Heimat, der Mongolei und China, schon seit längerem ausgestorben.

1969 wurde das letzte wilde Przewalski-Pferd in der Mongolei gesehen. Seitdem haben sich engagierte Tierschützer für den Erhalt und die Auswilderung der Tiere eingesetzt und es gelang in den vergangenen Jahren, eine neue, wenn auch noch kleine Pferdepopulation aufzubauen.

Die jetzt ausgewilderten vier Tiere kommen in die mongolische Provinz Khomiin Taal, wo bereits drei Stuten und ein Hengst leben. Zwei der Stuten haben inzwischen bereits gefohlt. Przewalski-Pferde haben eine Schulterhöhe von 120 bis 130 Zentimeter und wiegen zwischen 250 und 350 Kilo. Sie sind eher stämmig, haben dicke Hälse und im Gegensatz zu unseren Hauspferden eine kurze hochstehende Mähne, wie wir sie sonst nur von Zebras kennen. Benannt wurden sie nach dem russischen Forscher Nikolai Michailowitsch Przewalski, der sie 1878 in den Bergen nahe der Wüste Gobi entdeckte.

Sonntag, 8. Juli 2012

Tote durch Blitzschlag

Nach heftigen Unwettern, die am Wochenende über Deutschland wüteten, sind in Deutschland drei Menschen umgekommen. Die Ursache war in allen drei Fällen ein umstürzender Baum infolge eines Blitzeinschlages. Bereits eine Woche vorher waren in Hessen vier Frauen gestorben, die auf einem Golfplatz direkt von einem Blitz getroffen worden waren. Im Gegensatz dazu führen Überschwemmungen hierzulande inzwischen nur noch selten zum Tod durch Ertrinken.

Das spricht einerseits für ein besseres Katastrophenmanagement, andererseits scheint die Gefahr eines Blitzschlages für viele Menschen aber auch weniger ernst genommen zu werden. Circa 2 Millionen Blitze gibt es allein über Deutschland pro Jahr. Davon schlagen allerdings nur 10 Prozent tatsächlich auf dem Boden ein. Mit etwas mehr als 40 Prozent des Jahresanteils, ist die Blitzhäufigkeit im Juli am höchsten, weshalb es empfehlenswert ist, in den kommenden drei Wochen bei nahendem Gewitter mehr Vorsicht walten zu lassen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Umwelthilfe wirft Radeberger Etikettenschwindel vor

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft dem Brauereiunternehmen "Radeberger" vor, mit falschen Angaben zu werben und die Käufer zu täuschen. Der beanstandete Etikettenschwindel betrifft die Biermarke "Corona Extra". Entgegen der Behauptung des Unternehmens würden, so die DUH, die leeren Flaschen nicht zur Neu-Auffüllung nach Mexiko transportiert werden.

"Damit erschleicht sich die größte deutsche Brauereigruppe zulasten ehrlicher Mehrweg-Brauereien einen Verkaufsvorteil von über 4 Euro pro Bierkasten", wie ein Sprecher der Deutschen Umwelthilfe kritisiert. Da die Flaschen nicht wieder befüllt werden, müssen statt der 8 Cent Pfand pro Flasche, 25 Cent abgeführt werden, die für Einwegflaschen anfallen.

Radeberger wies die Anklage zurück, konnte die Vorwürfe bisher aber nicht entkräften. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muss das Brauereiunternehmen mit einer Klage rechnen.

Freitag, 29. Juni 2012

Hohe Strahlenwerte in Fukushima

Im zerstörten Reaktor des japanischen AKW Fukushima konnten jetzt die Strahlenwerte ermittelt werden. Diese sind so hoch, dass ein dort arbeitender Mensch innerhalb weniger Minuten tödlich erkranken würde. Schon nach 20 Sekunden Aufenthalt wäre die zulässige Strahlendosis eines ganzen Jahres erreicht.

Deshalb wird der Abbau der verstrahlten Reaktoranlage mit Hilfe von Robotern durchgeführt werden, wie das Betreiberunternehmen Tepco mitteilte. In den Atommeilern der Anlage Fukushima war es aufgrund eines Erdbebens und Tsunamis, im

März vergangenen Jahres, zu einem Stromausfall und in Folge dessen zu einer Kernschmelzen gekommen. Das Reaktorunglück in Fukushima wurde inzwischen als schwerer eingestuft, als die bisher größte AKW-Katastrophe, in Tschernobyl.

Dienstag, 1. Mai 2012

Wölfe sind keine Gefahr für Nutztiere

Foto:Christian Jansky
Da es Beschwerden von Landwirten gab, die um ihre Tiere fürchteten, wurde das Fressverhalten der neu in Deutschland angesiedelten Wölfe untersucht. Wie sich heraus stellte, reißen Wölfe hier nur sehr selten Schafe oder andere Nutztiere.

Bei unter einem Prozent des Gesamt-Futterbedarfs, liegt deren Anteil, wie die Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung mitteilte. 96 Prozent ihrer Beute machen wild lebende Huftiere, wie Rehe, Rotwild, Wildschweine aus.

Weitere 3 Prozent sind Hasen und Kaninchen. Nutztiere fallen kaum ins Gewicht, zumal es erst rund 60 wild lebende Wölfe in Deutschland gibt. Diese waren seit Mitte des 19. Jh. hier vollkommen ausgerottet und wanderten erst vor einigen Jahren aus Polen wieder ein. Für Landwirte werden außerdem in den betroffenen Gebieten Schutzzäune von den Landesregierungen subventioniert. Kommt es doch einmal zu einem Verlust, wird dieser ersetzt.

Freitag, 27. April 2012

Grüne Wolke über Moskau

Foto: Bresson Thomas
Nachdem die Menschen in Moskau vergangenen Sommer, aufgrund der außer Kontrolle geratenen Flächenbrände, fürchten mussten, dass ihre Stadt von einer radioaktiv verseuchten Staubwolke eingehüllt wird, reagieren sie verständlicherweise sensibel auf unerwartete Naturphänomene.

Entsprechen besorgt waren die Einwohner, als in den vergangenen Tagen eine grüne Wolke über der russischen Hauptstadt schwebte. Da einige Menschen allergische Reaktionen zeigten, befürchtete man, dass die grüne Wolke das Ergebnis eines Chemieunfalls ist.

"Heute fühlten sich die Moskauer wie die Helden eines Katastrophenfilms über eine außerirdische Invasion", witzelte der Sprecher des Wetterdienstes, nachdem das Phänomen aufgeklärt war. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Wolke aus Pollen von Bäumen. Durch einen schnellen Temperaturanstieg hatten diese - noch in der Luft - zu keimen angefangen, was zu der ungewöhnlichen Farbe führte.

Montag, 2. April 2012

"Resterechner" zeigt Energieverschwendung

Weggeworfene Lebensmittel sind nicht nur finanziell ein Verlust. Was viele Menschen vergessen ist, dass der Anbau und die Verarbeitung der Lebensmittel Energie gekostet hat, die sinnlos verloren geht. Die Verbraucher-Initiative hat jetzt auf www.resterechner.de einen Online-Rechner eingestellt, auf dem sich jeder ausrechnen kann, wie viel ihn das gerade weggeworfene Lebensmittel gekostet hat und wie viel Energie dafür verschwendet wurde.

So kostet die Bereitstellung eines Rindersteaks beispielsweise genauso viel Strom, wie man für 56 Stunden am PC verbraucht. Die Verbraucherinitiative versucht mit dieser Aktion die Menschen ein wenig dafür zu sensibilisieren und langfristig schonender mit unseren Lebensmittel- und Energieressourcen umzugehen.

Sonntag, 11. März 2012

Heftige Waldbrände in Spanien

Aufgrund des anhaltenden Regenmangels in den spanischen Pyrenäen, ist ies inzwischen zu mehreren schweren Waldbränden gekommen. Gleichzeitig vier große Waldbrände muss die Feuerwehr derzeit im Norden des Landes bekämpfen. Bisher wurden durch das Feuer 1200 Hektar Waldfläche zerstört und die Behörden können noch nicht abschätzen, wann sie die Brände unter Kontrolle bringen können. Wie der spanische staatliche Wetterdienst mitteilte, leidet das Land unter dem trockensten Winter seit fast 60 Jahren.

Donnerstag, 8. März 2012

Kinder "verlernen" Wissen über Nahrungsherkunft

Nicht nur in Deutschland sinkt das Wissen der Kinder über die Herkunft und Entstehung unserer Grundnahrungsmittel. Wie ein Studie des Australischen Rats für Bildungsforschung (ACER) zeigte, glauben zum Beispiel viele Grundschulkinder in Australien, Joghurt würde auf Bäumen wachsen.

25 Prozent von 1000 befragten Schülern glauben, dass Joghurt pflanzlich entsteht. 75 Prozent gingen zudem davon aus, dass Baumwollsocken ein Produkt von Tieren sei. Jedes fünfte befragte Kind dachte, dass Nudeln von Tieren stammen und Rührei von Pflanzen.

Die nächste Vegetarier-Generation wird entweder schlicht verhungern, oder sie wird einfach nicht wissen, dass es keinen Würstchen-Baum gibt ;)

Dienstag, 6. März 2012

Schiff vor griechischer Küste gesunken

An der Küste bei Athen ist heute morgen gegen 9.30 Uhr ein griechisches Schiff gesunken. Das Schiff hatte rund 2000 Tonnen Schwer- und Dieselöl geladen, wie die Küstenwache mitteilte. Der Kapitän starb, während die übrigen zehn Besatzungsmitglieder gerettet werden konnten. Der genaue Grund für das Unglück ist noch nicht bekannt.

Die Küstenwache vermutet, dass das Schiff in der flachen Bucht, in der Nähe des Hafens von Piräus, mit einem am Boden liegenden, früher gesunkenen und bisher nicht geborgenen Schiff zusammen stieß. Glücklicherweise konnte bisher kein Leck im Schiff gefunden werden. Die Küstenwache hofft, dass das Öl abgepumpt werden kann, bevor die Gefahr des auslaufens besteht.

Freitag, 17. Februar 2012

Umweltverbände halten Fischfangquoten für zu groß


In Brüssel haben sich die Minister der EU-Staaten inzwischen auf die Fischfangquoten für 2012 geeinigt. Neu ist, dass aufgrund der Überfischung vor dem Westen Schottlands der Fang von Kabeljau in diesem Jahr untersagt ist.

Auch in der Nordsee wurden die genehmigten Fangmengen um ein Prozent, im Vergleich mit dem Vorjahr, verringert. In weniger belasteten Gewässern, wie beispielsweise vor Spanien, konnten die zulässigen Fangquoten dagegen stark erhöht werden. So stiegen die zulässigen Fangmengen für blaue Merlan um 500 und für Seeteufel um 110 Prozent.

Die EU-Kommission stützt sich bei ihren Entscheidungen auf wissenschaftliche Analysen, um das Aussterben einzelner Fischarten zu verhindern. Mitarbeiter von Greenpeace und dem WWF halten die derzeitigen Vereinbarungen für nicht ausreichend. Saskia Richartz von Greenpeace kritisierte in einem Interview; "Wenn es mit der Überfischung so weitergeht, wird es bald keinen Fisch, aber viele arbeitslose Fischer geben."