Trotz der Klassifizierung als "geschützt", ergeht es
vielen der betroffenen Tierarten in Deutschland unverändert
schlecht. Rund ein Drittel aller in Europa unter Naturschutz
stehenden Arten finden hierzulande nur schlechte
Über-Lebensbedingungen vor. Dazu zählen beispielsweise viele
Vogelarten, vor allem aber auch Echsen, Amphibien und Insekten. Den
meisten Tieren fehlt an natürliche Lebensräumen. Während Wälder
bereits größtenteils zu Monokulturen verkommen sind, werden
Randgebiete, zwischen verschiedenen Anbauflächen, gnadenlos verbaut
oder für die Landwirtschaft genutzt. Deshalb sinkt die
Pflanzenvielfals und damit auch die der von der Flora abhängigen
Tierarten.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks forderte deshalb
die Landwirtschaft zum umdenken auf. Sie kritisiert vor allem die
Rodung artenreicher Wiesen und Weiden, was in Deutschland das
Hauptproblem im Naturschutz darstellt. "So leiden viele Arten
wie Schmetterlinge oder Bienen darunter, dass blütenreiche Wiesen in
Maisäcker umgewandelt werden", erklärt die Ministerin.
Außerdem mahnte sie die Regierung zu einer Begrenzung des Anbaus von
sogenannten Energiepflanzen, wie beispielsweise Raps an. Ihrer
Aussage zufolge wachsen diese Energiepflanzen bereits auf 17 Prozent
der gesamten Ackerfläche Deutschlands.
Auch ein besonderer Schutz
von Weiden und Wiesen sei dringend nötig, um die Arterhaltung der
gefährdeten Tierarten gewährleisten zu können. Auch WWF-Vorstand
Eberhard Brandes sieht in der Landwirtschaft den größten
Verursacher des Artensterbens. Brandes: "Die Landwirtschaft ist
nach wie vor eine Problemzone des Naturschutzes". Es sei Zeit,
den Ökolandbau mehr zu fördern, da Landwirtschaft und Naturschutz
sich nicht ausschließen müssen.
Samstag, 19. April 2014
Sonntag, 9. Februar 2014
Warnung vor Afrikanischer Schweinepest
Der Deutsche Landwirtschaftsverband warnt die Landwirte, vor der
Afrikanischen Schweinepest. Diese hat, nach Informationen des
Friedrich-Loeffler-Instituts, inzwischen Europa erreicht. Der
Generalsekretär des Verbands, Bernhard Krüsken, erklärte; "Massiv
verstärkte Vorbeugungsmaßnahmen sind das Gebot der Stunde, mögliche
Übertragungswege müssen unterbunden werden." So sollten
beispielsweise Besuche Unbefugter in den Ställen unterbunden oder
Fahrten zwischen verschiedenen Betrieben auf ein Minimum beschränkt
werden. "Wirtschaftlich sind die Folgen nicht nur für die
betroffenen Betriebe, sondern für alle Schweinehalter verheerend",
warnte Bernhard Krüsken. Bis jetzt wurde die für Schweine tödliche
Seuche in zwei verschiedenen Gebieten in Litauen festgestellt. Die
Vorbeugung ist deshalb so wichtig, weil es noch keinen Impfstoff
dagegen gibt. Als primäre Infektionsquelle gilt, neben der
Ansteckung von Tier zu Tier, unter anderem das Verfüttern von
Speiseabfällen, die oft nicht den hygienischen Anforderungen
genügen. Grund zur Panik gibt es allerdings nicht, da die
Schweinepest für Menschen oder andere Haustiere nicht übertragen
wird.
Samstag, 11. Januar 2014
Dürreperioden auch in Europa erwartet
Laut einer aktuellen Studie, von Wissenschaftlern des
EU-Forschungs-Kommitees und der Universität Kassel, droht nicht nur
Asien und Afrika, sondern auch Europa längere und schwerere
Dürreperioden. Vor allem südeuropäische Länder müssen bis zum
Jahrhundertende mit einer Zunahme von Trockenperioden um bis zu 80
Prozent rechnen.
Auch in den mitteleuropäischen Staaten, wie Deutschland, wird Niederschlagsmangel die Landwirtschaft, die Schifffahrt und die Gesundheit beeinträchtigen. Giovanni Forzieri, einer der an der Studie beteiligten Wissenschaftler, mahnt zum schnellen Handeln:
"Unsere Forschungen zeigen, dass viele Flussbecken vor allem im südlichen Europa in Folge des Klimawandels weniger Wasser führen könnten. Eine steigende Wasser-Nachfrage angesichts der wachsenden Einwohnerzahl und durch die Industrie dürfte die Pegelstände der Flüsse noch weiter sinken lassen."
Auch in den mitteleuropäischen Staaten, wie Deutschland, wird Niederschlagsmangel die Landwirtschaft, die Schifffahrt und die Gesundheit beeinträchtigen. Giovanni Forzieri, einer der an der Studie beteiligten Wissenschaftler, mahnt zum schnellen Handeln:
"Unsere Forschungen zeigen, dass viele Flussbecken vor allem im südlichen Europa in Folge des Klimawandels weniger Wasser führen könnten. Eine steigende Wasser-Nachfrage angesichts der wachsenden Einwohnerzahl und durch die Industrie dürfte die Pegelstände der Flüsse noch weiter sinken lassen."
Sonntag, 8. September 2013
Japanische Regierung übernimmt Sicherung von Fukushima
Japans Regierung hat
genug von der andauernden Pannenserie und gab jetzt bekannt, sich
selbst um die Sicherheit des verunglückten Atomkraftwerks in
Fukushima kümmern zu wollen. Umgerechnet 360 Millionen Euro, hat die
Regierung bisher dafür zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld soll
der Boden unter der Anlage eingefroren werden, um das weitere
Ausfließen radioaktiv verseuchten Wassers zu stoppen und das
verstrahlte Eis leichter abtragen zu können.
Seit dem Unfall waren immer wieder Lecks aufgetreten, aus denen verstrahltes Wasser in die Umgebung fließen konnte. Die Betreiberfirma Tepco schaffte es nicht, alle beschädigten Stellen aufzuspüren und zu schließen. Deshalb sind seit dem Tsunami, der in Verbindung mit dem schwersten Erdbeben, dass Japan seit Jahrhunderten erlebt hat, bereits rund 300 Tonnenverseuchtes Wasser unkontrolliert in die Umgebung gelangt. Experten fürchten allerdings, dass die bereitgestellten Gelder nicht ausreichen werden, um das Kraftwerk abzusichern.
Seit dem Unfall waren immer wieder Lecks aufgetreten, aus denen verstrahltes Wasser in die Umgebung fließen konnte. Die Betreiberfirma Tepco schaffte es nicht, alle beschädigten Stellen aufzuspüren und zu schließen. Deshalb sind seit dem Tsunami, der in Verbindung mit dem schwersten Erdbeben, dass Japan seit Jahrhunderten erlebt hat, bereits rund 300 Tonnenverseuchtes Wasser unkontrolliert in die Umgebung gelangt. Experten fürchten allerdings, dass die bereitgestellten Gelder nicht ausreichen werden, um das Kraftwerk abzusichern.
Samstag, 17. August 2013
Herkunftsbezeichnung bei Fischverarbeitung schlampig
Um beispielsweise bei
Vergiftungen schnell die Ursache ermitteln zu können, müssen die
Herkunftsdaten von Lebensmittel lückenlos dokumentiert sein. Die
Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert, dass dies für Fische
und Fischprodukte noch immer nicht ausreichend beachtet wird.
So zeigte ein Vergleich von Fischprodukten verschiedener Marken, dass nur rund 65 Prozent aller verwendeten Fische bis zu ihrem ursprünglichen Fangort nachvollzogen werden konnten. Selbst bekannte Markenhersteller begnügen sich oftmals mit unzureichenden Informationsangaben. Gefordert wird allerdings, neben dem Ort und Datum des Fangs, auch die Angabe aller
Verarbeitungsstufen. Diese müssen für Verbraucher leicht, beispielsweise mit einem Code über das Internet, nachvollzogen werden können. "Unternehmen müssen genau wissen, wo und wie ihr Fisch gefangen wird", fordert ein Sprecher von Greenpeace. Wichtig ist das nicht nur für den Verbraucherschutz. Auch die Kontrolle der Fangquoten und damit die Nachhaltigkeit des Fischfangs, lassen sich nur durch korrekte Herkunftsangaben prüfen - und das ist wohl auch der Grund für die Schlamperei, die Greenpeace bei der Fischverarbeitung aufgedeckt hat.
So zeigte ein Vergleich von Fischprodukten verschiedener Marken, dass nur rund 65 Prozent aller verwendeten Fische bis zu ihrem ursprünglichen Fangort nachvollzogen werden konnten. Selbst bekannte Markenhersteller begnügen sich oftmals mit unzureichenden Informationsangaben. Gefordert wird allerdings, neben dem Ort und Datum des Fangs, auch die Angabe aller
Verarbeitungsstufen. Diese müssen für Verbraucher leicht, beispielsweise mit einem Code über das Internet, nachvollzogen werden können. "Unternehmen müssen genau wissen, wo und wie ihr Fisch gefangen wird", fordert ein Sprecher von Greenpeace. Wichtig ist das nicht nur für den Verbraucherschutz. Auch die Kontrolle der Fangquoten und damit die Nachhaltigkeit des Fischfangs, lassen sich nur durch korrekte Herkunftsangaben prüfen - und das ist wohl auch der Grund für die Schlamperei, die Greenpeace bei der Fischverarbeitung aufgedeckt hat.
Dienstag, 23. Juli 2013
Bomben auf Great Barrier Reef entsorgt
Zwei US-Kampfflugzeuge gerieten während einer Übung in
Schwierigkeiten und mussten vier unscharfe Sprengkörper vor der
Küste Australiens abwerfen. Problematisch ist vor allem, dass die
vier Bomben direkt über dem Great Barrier Reef "entsorgt"
wurden. Das gefährdet einen Großteil der darin lebenden Meerestiere
und Pflanzen. Die Bomben sollten im Rahmen einer
australisch-amerikanischen Militärübung auf einer nahe gelegenen
Insel abgeworfen werden.
Aus nicht näher erläuterten Gründen scheiterte das jedoch. Da der an Bord vorhandene Sprit nicht mehr ausreichte, um mit dem höheren Gewicht der Bomben zurück zum Stützpunkt zu fliegen, hielten die Piloten es für unumgänglich, die Bomben über dem Meer abzuwerfen. An der gemeinsamen Militärübung nahmen 28.000 Soldaten teil, so dass es eher ein Wunder ist, dass so etwas nicht öfter geschieht.
Aus nicht näher erläuterten Gründen scheiterte das jedoch. Da der an Bord vorhandene Sprit nicht mehr ausreichte, um mit dem höheren Gewicht der Bomben zurück zum Stützpunkt zu fliegen, hielten die Piloten es für unumgänglich, die Bomben über dem Meer abzuwerfen. An der gemeinsamen Militärübung nahmen 28.000 Soldaten teil, so dass es eher ein Wunder ist, dass so etwas nicht öfter geschieht.
Samstag, 20. Juli 2013
EU will Kernkraftwerke fördern
Na toll! Berichten
zufolge will die EU den Bau von neuen Atomkraftwerken fördern. Dies
geht aus den neuen Beihilferichtlinien von Wettbewerbskommissar
Joaquin Almunia hervor. Dafür sollen spezielle Finanzhilfen für die
"Errichtung und den Betrieb eines Atomkraftwerks" zur
Verfügung gestellt werden. Deutschland hat sich, aufgrund des hier
gerade erst durchgesetzten Ausstiegs aus der Kernenergie, gegen eine
solche EU-Förderung ausgesprochen. Joaquin Almunia versicherte, dass
damit zwar der AKW-Bau unterstützt würde, dass aber die einzelnen
EU-Staaten selbst entscheiden, ob sie davon Gebrauch machen wollen,
oder nicht. Trotzdem ist es bedauerlich, dass die EU in ihrer
Gesamtheit noch nicht gelernt hat, dass Atomenergieerzeugung nicht
die Zukunft der Energiegewinnung sein kann - zu hoch sind die
Gefahren und die möglichen Folgen eines Unfalls oder einer
Naturkatastrophe. Selbst wenn die statistisch berechenbare Gefahr
eines zur Katastrophe führenden Vorfalls gering ist; mit jedem
weiteren in Europa gebauten Kernkraftwerk steigt auch die
statistische Gefahr, dass eines von ihnen havariert.
Samstag, 6. Juli 2013
Neuer Rekord des Solarflugzeug "Solar Impulse"
Das berühmt
gewordene Solarflugzeug "Solar Impulse" hat seinen Überflug
über die USA erfolgreich beendet. Die Ein-Mann-Maschine, des
Schweizer Abenteurers Bertrand Piccard kam, ohne ernsthafte
Zwischenfälle, in New York an. Mehr als 1540 Kilometer hat das
Solarflugzeug, in nur zwei Etappen bei seinem Flug über die USA
bewältigt. Das Flugzeug ist mit 12.000 Solarzellen ausgerüstet und
bezieht seine gesamte benötigte Energie für den Flug aus
Sonnenenergie. Diese kann auch teilweise gespeichert werden, so dass
die "Solar Impulse" auch Nachts fliegen kann. Die
durchschnittliche Fluggeschwindigkeit lag bei 49 Kilometern pro
Stunde. Mit seinem Solarflugzeug und den immer weiterenRekordversuchen, will Bertram Piccard für die vielen, noch
ungenutzten Möglichkeiten, der ökologisch sinnvollen Solartechnik
werben.
Freitag, 28. Juni 2013
Smog-Ausnahmezustand in Malaysien
Für die Entwicklung der
Klimaerwärmung sind zweifellos die Industriestaaten verantwortlich.
Diese haben inzwischen, auf Druck ihrer Bevölkerung, damit begonnen
umzudenken und den CO2-Ausstoß zu verringern. Schwellen- und
Entwicklungsländer dagegen holen gerade erst wirtschaftlich und
technisch auf - mit allen gefährlichen Nebenwirkungen.
So überrascht es nicht, dass gerade dort inzwischen Höchstwerte, beim Ausstoß von Kohlendioxid gemessen werden. So leidet beispielsweise Malaysia derzeit unter dem schlimmsten Smog, seit über 16 Jahren. Über zwei südliche Landesteile musste die malaysische Regierung einen Smog-Ausnahmezustand
verhängen, nachdem die Luftverschmutzung den höchsten Wert seit 16 Jahren erreichte. Die hohe Smog-Dichte wird unter anderem durch die indonesische Brandrodung verursacht, wie Umweltminister G. Palanivel erklärte. Jetzt soll der Smog durch künstlich erzeugten Regen bekämpft werden, da in den trockenen Sommermonaten nur selten mit natürlichem Regenschauer zu rechnen ist.
So überrascht es nicht, dass gerade dort inzwischen Höchstwerte, beim Ausstoß von Kohlendioxid gemessen werden. So leidet beispielsweise Malaysia derzeit unter dem schlimmsten Smog, seit über 16 Jahren. Über zwei südliche Landesteile musste die malaysische Regierung einen Smog-Ausnahmezustand
verhängen, nachdem die Luftverschmutzung den höchsten Wert seit 16 Jahren erreichte. Die hohe Smog-Dichte wird unter anderem durch die indonesische Brandrodung verursacht, wie Umweltminister G. Palanivel erklärte. Jetzt soll der Smog durch künstlich erzeugten Regen bekämpft werden, da in den trockenen Sommermonaten nur selten mit natürlichem Regenschauer zu rechnen ist.
Sonntag, 23. Juni 2013
Fukushima
Auf die Art kann man
kontaminiertes Wasser natürlich auch entsorgen -.- Immer wieder muss
der japanische Atomstrombetreiber Tepco bekannt geben, dass
radioaktiv verseuchtes Wasser, aus dem angeblich gesicherten
Atomkraftwerk in Fukushima austritt. Erst Anfang Juni hatten Arbeiter
im Werk durch Zufall ein Leck entdeckt und jetzt, kaum zwei Wochen
später, teilte der Betreiber mit, dass rund 360 Liter verstrahlten
Meerwassers aus der Entsalzungsanlage ausgetreten sei.
Zwei Jahre ist die Katastrophe her, bei der die Kühlwasseranlage in Fukushima so schwer beschädigt worden war, dass es zu einer Kernschmelze kam. Seitdem hat es, trotz angeblicher Sicherung des Komplexes, etliche Vorfälle gegeben, die zum Austritt radioaktiv verstrahlter Flüssigkeit führten. Inzwischen ist das Grundwasser in Fukushima schwer radioaktiv kontaminiert.
Zwei Jahre ist die Katastrophe her, bei der die Kühlwasseranlage in Fukushima so schwer beschädigt worden war, dass es zu einer Kernschmelze kam. Seitdem hat es, trotz angeblicher Sicherung des Komplexes, etliche Vorfälle gegeben, die zum Austritt radioaktiv verstrahlter Flüssigkeit führten. Inzwischen ist das Grundwasser in Fukushima schwer radioaktiv kontaminiert.
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