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Dienstag, 21. August 2012

WWF mahnt Änderungen in der Landwirtschaft an

Die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) hat jetzt öffentlich bekundet, dass der in den USA praktizierte intensive Ackerbau kein sinnvolles Modell ist, um die Hungersnot in Entwicklungsländern zu stoppen. Die Nahrungsmittelknappheit hat ihre Ursache in der oft Jahre anhaltenden Dürre dieser Regionen.

Dieses Problem lässt sich jedoch nicht durch intensive Landwirtschaft beheben. In einer Pressemitteilung erklärte der Referent für Landwirtschaft des WWF in Deutschland, Matthias Meissner, dass gerade die hoch gezüchteten Getreidesorten nur sehr schlecht in der Lage sind, Wassermangel zu verkraften.

Das liegt daran, dass diese speziell auf einen hohen Ertrag hin gezüchtet werden, wobei andere Eigenschaften der Pflanzen verloren gehen. Ertragsschwächere Sorten sind dagegen robuster und können längere Durststrecken besser überstehen, so dass bei einer Dürre nicht alles verloren geht. Sinnvoller wäre es statt dessen, die Landwirtschaft auf genügsamere Nutzpflanzen umzustellen, um Wasser zu sparen.

Außerdem forderte Meissner die verantwortlichen Politiker auf dafür zu sorgen, dass dort wo ein Überschuss an Nahrungsmitteln existiert, mit diesen vernünftiger umgegangen wird. Aktuell werden auf der Welt 4600 Kalorien pro Tag und Mensch produziert, von denen über 50 Prozent wieder vernichtet oder an Tiere verfüttert werden.

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