Global können sich die Staaten nicht auf eine
Strategie zur Bekämpfung der Klimaerwärmung einigen. Doch zumindest
in Deutschland ist die Notwendigkeit für die Senkung des
CO2-Ausstoßes inzwischen verstanden worden. Die bisherigen Maßnahmen
beginnen Erfolg zu zeigen. So sank der Treibhausgasausstoß im
Vergleich mit dem Vorjahr 2012 um 2,9 Prozent – und das; TROTZ der
in dieser Zeit ausgeschalteten ACHT Kernkraftwerke.
Beachtlich,
besonders im Hinblick auf die Argumentation der Akw-Befürworter, die
gern auf den Klimaschutz durch Atomstrom hinweisen. 2,9 Prozent
bedeutet, dass rund 27 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger
ausgestoßen wurde, als 2011. Das ist seit 1990 eine Gesamtminderung
um 27 Prozent und damit mehr, als das Kyoto-Protokoll vorschreibt.
Dort waren lediglich 21 Prozent festgelegt worden.
Das zeigt vor
allem, dass es möglich ist, entgegen der ständigen Unkenrufe aus
der Wirtschaft, auch ohne das Wachstum zu bremsen, Umweltfreundlicher
zu leben. Die meisten Einsparungen gab es allerdings im
Privatbereich. Durch die gesetzlichen Vorgaben zur besseren
Wärmedämmung für Wohnimmobilien sank der Bedarf an Heizenergie.
"Mit dem, was wir erreicht haben, nimmt Deutschland einen
Spitzenplatz unter den Industriestaaten ein", erklärte
Bundesumweltminister Peter Altmaier. Ein Grund für Zufriedenheit ist
das allerdings nicht. Bisher wurden hauptsächlich die
Privathaushalte, zum Beispiel durch höhere Energiekosten belastet.
Es wird Zeit, auch die Industrie stärker in die Pflicht zu nehmen,
die einen erheblichen Teil zur CO2-Belastung beitragen.
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