Erneut gehen die Grünen mit der Forderung nach einem ökologischen
Umbau in den Bundestagswahlkampf. „Es ist Zeit für den grünen
Wandel“, erklärt der Spitzenkandidat Jürgen Trittin. Ihr
ehrgeiziges Ziel ist ein Ausbau des Energiekonzepts, der amtierenden
Regierung. Nach Meinung der Grünen-Experten, ist bis 2030 eine
Umstellung der kompletten Stromversorgung in Deutschland auf
erneuerbare Energien möglich. Außerdem plant die Partei, für den
Fall ihres Wahlerfolges, ein Klimaschutzgesetz in Deutschland, dass
ein Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro, zur Umsetzung
dringend benötigter Klimaschutzmaßnahmen bekäme.
Auch
gesellschaftlich würden die Grünen gern verschiedenes ändern. So
setzen sie sich dafür ein, den Grundfreibetrag auf 8700 Euro zu
erhöhen und dafür den Spitzensatz für Einkommen ab 80.000 Euro auf
49 Prozent zu erhöhen. Dadurch würden Geringverdiener ein wenig
entlastet. Auch flächendeckenden Mindestlohn und eine
Bürgerversicherung, steht auf der Agenda der Grünen. Die größten
Gemeinsamkeiten des Wahlprogramms sieht die Partei bei der SPD.
Festlegen will sich jedoch niemand. "Wer mit uns koalieren will,
muss mit uns in Richtung des grünen Wandels gehen", erklärt
Jürgen Trittin.
Um jedoch mehr als ein paar Lippenbekenntnisse zu
erreichen, müssen die Grünen selbst eine möglichst hohe
Prozentzahl an Wählern für sich gewinnen. Die Entwicklung der
letzten Jahre lässt vermuten, dass die Ausgangsposition für
Verhandlungen nach der kommenden Wahl besser denn je sein könnte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen