Volunteering – das bedeutet als freiwilliger Helfer ins Ausland
zu gehen und sich in einem Projekt zu engagieren. Neben dem Einsatz
als Volunteer in sozialen Projekten, gibt es auch viele
Einrichtungen, die sich auf den Umweltschutz spezialisiert haben.
Freiwilligenarbeit im Ausland ist somit eine gute Möglichkeit um
aktiv zum Tier- und Naturschutz beizutragen. Viele verschiedene
Länder und Projekte bieten ein breites Spektrum an Aufgaben.
Voraussetzungen für Freiwilligenarbeit
Um sich in einem Projekt zu engagieren, müssen Volunteers
mindestens 18 Jahre alt sein, nach oben hin ist jedoch keine Grenze
gesetzt. Außerdem werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt und
natürlich ein hohes Maß an Engagement und Flexibilität. Abgesehen
davon sollten freiwillige Helfer bereit sein, in einfachen
Verhältnissen zu leben, da die Unterkünfte oft wenig luxuriös und
lediglich zweckmäßig ausgestattet sind.
Tierschutz in Afrika, Asien und Amerika
Sich für den Tierschutz einsetzen ist zum Beispiel in Afrika
möglich. Südafrika ist vor allem bekannt für die „Big Five“,
zu denen Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparden
gehören. Hier können sich Volunteers in einem Wildlife-Projekt dem
Schutz dieser Tiere widmen. Dazu gehören vielfältige Aufgaben wie
Datenerhebung und –auswertung, Vegetationskunde, Instandsetzung von
Zäunen sowie die Teilnahme an Bush Walks und Game Drives. Auch in
Namibia ist es möglich, die Tierwelt Afrikas besser kennenzulernen
und sich aktiv für deren Schutz einzusetzen. Die Aufzucht und Pflege
von Tierbabys und Jungtieren gehört dabei genauso zu den täglichen
Aufgaben wie die Reinigung der Gehege.
Weitere Projekte gibt es auch
in Asien. In China können freiwillige Helfer sich der Pflege von
Pandas widmen und so zum Erhalt der seltenen Tiere beitragen. Wer
sich für die Pflege von Elefanten interessiert, kann sich dieser in
Sri Lanka widmen. Und auch der Schutz von Meeresschildkröten ist in
dem Inselstaat möglich, zu den wichtigsten Aufgaben gehören hier
Eier einsammeln, beim Ausbrüten helfen sowie die Rückführung der
Tiere ins Meer. Auch viele Projekte in Amerika sind auf die
Unterstützung von Volunteers angewiesen. Beispielsweise in Guatemala
in einer Rettungsstation für verletzte Tiere wie Echsen, Vögel und
Jaguare. Die Tiere werden versorgt und später wieder in die freie
Wildnis ausgesetzt.
Desweiteren gibt es zahlreiche Projekte in den
USA. Eines davon ist ein Wildlife Center auf Hawaii. Endemische Vögel
und exotische Tiere werden gepflegt und außerdem führt das Zentrum
Exkursionen, Schulungen und Führungen für Kinder und Jugendliche
durch, die zum besseren Verständnis für Umwelt- und Tierschutz
sorgen sollen. In Kanada steht in vielen Projekten das Arbeiten mit
Huskies auf dem Programm. Hierzu gehört natürlich vor allem die
Pflege und Fütterung der Hunde, aber auch Gartenarbeit und die
Instandhaltung von Gehegen. Es gibt natürlich auch Projekte, die
sich speziell mit dem Erhalt der Flora befassen. Zum Beispiel in
einem Nationalpark in Costa Rica.
Das Land, welches zu Deutsch
„reiche Küste“ heißt, verfügt über eine einzigartige und
besonders artenreiche Natur, die geschützt werden muss. Volunteers
haben hier die Möglichkeit die Umweltbehörde zu Unterstützen und
den Natur schonenden Tourismus zu fördern. Das beinhaltet zum einen
Touristen mit Informationen zu versorgen, aber auch die Beschilderung
und Instandhaltung der Wege und Anlagen. Wer lieber Asien entdecken
möchte, kann sich dem Umweltschutz in Thailand widmen. Das kann zum
Beispiel den Waldschutz umfassen. Bäume müssen gepflanzt werden,
Zäune, Wege und Dämme gebaut werden und das Grundwässer muss
kontrolliert werden.
Diese Arbeit ist in Thailand besonders spannend,
da ein Großteil der Vegetation aus Wald besteht. Dazu gehören
artenreiche tropische Regenwälder, Kiefernwälder, laubabwerfende
Bäume in den Bergregionen und Mangrovenwäldern in den
Küstengewässern. Dies ist nur ein kleiner Einblick in die vielen
verschiedenen Projekte. Egal für welches Land und Projekt sich
freiwillige Helfer entscheiden, Freiwilligenarbeit im Bereich Tier-und Naturschutz ist nicht nur eine gute Tat, sondern gewährt auch
einen einzigartigen Einblick in den Alltag und die Kultur eines
Landes. Das Leben und Arbeiten in und mit der Natur ist eine
wertvolle Erfahrung, die den meisten Touristen verwehrt bleibt.